Gruppenschießen des Oberharzer Schützenbundes 2023

Anlässlich einer Versammlung am 11. Juli 1861 sagte Herzog Ernst von Coburg-Gotha nach seiner herzlichen Begrüßung u.a.: „Auch wir Schützen haben Veraltetes schwinden zu lassen und mit dem alles bewegenden Geiste der Zeit vorwärtszuschreiten. Lassen Sie uns vergessen, wo unsere Wiegen stehen, ob im Norden oder Süden, ob im Osten oder Westen Deutschlands, lassen Sie uns einen großen, gemeinsamen deutschen Schützenbund gründen.“

Heute nach 162 Jahren sollte man einfach darüber nachdenken, ob diese Worte nicht auch für den Oberharzer Schützenbund wieder vonnöten sind.

Jede Gesellschaft sollte sich schon einmal Ausreden einfallen lassen, warum sie nicht beim Gruppenschießen 2023 des OHS vertreten waren.

Bezeichnen wir es als Desinteresse, an alles andere möchte man gar nicht einmal denken.

Zum Nachdenken: Lassen sie uns vergessen, wo unsere Wiegen stehen, ob im Norden oder Süden, ob im Osten oder Westen des Oberharzes!

2019, das Gruppenschießen bei der SA Hahnenklee-Bockswiese war das letzte vor der Corona-Epidemie. Dort waren 5 Gesellschaften mit insgesamt 29 Schützen/innen gemeldet.

Dass es 2023 bei der SG Zellerfeld ganz anders kommen sollte, war den Meldungen an den Kreisschießsportleiter Michael Schindler schon zu entnehmen. Keine Gesellschaft gab, trotz Verlängerungstermin, eine Meldung ab. In verschiedensten Rückfragen beim Kreisschießsportleiter kam sogar die Frage auf: „Wollen wir das nicht ausfallen lassen?“ – Nein, die Veranstaltung findet statt. Selbst sein Stammverein war nicht in der Lage neben Manuela Schindler einen dritten Schützen zu stellen, damit eine Mannschaft komplett ist. Beim Gruppenschießen wird aus den zehn Schüssen der einzelnen Schützen einer Mannschaft, der beste Teiler aller drei addiert, dies ergibt dann die Platzierung. Zusätzlich wurde auch der Pokal des Präsidenten in Teiler-Wertung ausgeschossen. Dieses Satzgeld ist, für die Jugendarbeit der gastgebenden Gesellschaft gedacht. Der Schützengesellschaft Zellerfeld war es möglich eine große Anzahl von Schützen/innen, ja selbst die Jugend war vertreten, für das Gruppenschießen zu motivieren. Elf Mannschaften wurden nach eigenen Wünschen gebildet. Der Kreisschießsportleiter startete, mit seiner Frau Manuela und dem „geborgten“ Schützenbruder Andreas Dreyer, als Team SSG OHS. Die Schützenschwestern der SG Zellerfeld sorgten zum Kaffee mit Kuchen und zum anschließenden Grillen mit Salaten zu Steaks und Würstchen für das leibliche Wohl.

Es war ein gelungener Nachmittag mit Spaß, guten Ergebnissen und Gesprächen.

Die Sieger des Gruppenschießens sowie des Pokals des Präsidenten

Wehmut klang aus den Worten des Kreisschießsportleiters:

Hallo Freunde des Schießsports,

heute war das Gruppenschießen bei der Schützengesellschaft Zellerfeld e.V. Wir wurden freundlich bei selbst gebackenem Kuchen, mit Kaffee, Tee usw. empfangen. Die SG Zellerfeld hat sich viel Mühe gegeben. Im Anschluss der Proklamation vom Gruppenschießen, wurden wir zu einem gemütlichen Grillabend eingeladen. Leider hat von den anderen Schützengesellschaften aus unserem Kreisverband keiner an dem Gruppenschießen teilgenommen.

Liebe Grüße Michael

Der Oberharzer Schützenbund tagte in St. Andreasberg

34 Delegierte, 2 Ehrenpräsidenten, und 9 Präsidiumsmitglieder haben in ungewohnter Umgebung im Gemeindesaal der ev.-luth. Martini-Gemeinde St. Andreasberg getagt.

Vorstand des OHS

Aus gesundheitlichen Gründen musste der Präsident des OHS Hartmut Wawrzinek, die Durchführung der Delegiertentagung seinem Stellvertreter Michael Peinemann übertragen. Micheal machte seine Sache gut und führte souverän durch die Tagesordnung. Unter Top 7 verlas er den Bericht des Präsidenten:  

Er fasste die letzten 4 Jahre zusammen und dankte allen Vereinen und Schützen und Schützinnen für Ihr Engagement in diesen herausfordernden Zeiten, dazu gehören gemäß unserer Tradition auch Schießwettkämpfe, egal auf welchen Ständen diese stattfinden. Die Digitalisierung hat auch im Oberharzer Schützenbund Einzug gehalten, so wurde die letzte Delegiertenversammlung digital durchgeführt, auf Landesebene ist dieses schon fast Normalität. Dazu musste allerdings die Satzung dem entsprechend umgesetzt werden, welches mit einigen Umständen nun auch vollzogen ist. Leider waren diese Änderungen im Nachhinein nicht mehr erforderlich da sich die Politik dazu entschied, dies in Zukunft dauerhaft zu gestatten. Mit Stolz wurde berichtete, dass der Oberharzer Schützenbund im letzten Jahr seinen 100. begehen konnte, die Feier soll nun am 25. November 2023 in Buntenbock stattfinden.

Der Schießsport in unserem Kreisverband ist weiterhin aktiv und präsent, könnte allerdings noch von einigen Gesellschaften ausgebaut werden.

So war es nicht verwunderlich, dass zwei Gesellschaften, die liebevoll gepackten Ehrengaben vom Ehepaar Schindler, fast unter sich aufteilten.

Michael Schindler bei der Verteilung der Urkunden und Preise

Dem Kreisschießsportleiter Michael Schindler war es wieder geglückt mit seiner Auswahl den Nerv der Zeit getroffen zu haben, selbst der Inhalt war auf die Sieger, in den einzelnen Disziplinen abgestimmt.

Turnusmäßig standen vom Präsidium einige Posten zur Wahl.

Wiedergewählt wurden: Präsident Hartmut Wawrzinek, Kreisschießsportleiter Michael Schindler, Pressewart Rolf Köhler, Kassenrevisoren Waltraud Müller und Anke Hanstein.

Ein weiterer Punkt in der zügig durchgeführten Versammlung war die Anpassung der Mitgliedsbeiträge, diese sollten um 0,40 € auf 2,20 € angehoben werden, mit 27 Ja-Stimmen (Rest = Enthaltung) wurde dieser Punkt abgearbeitet.

Ehrenpräsident des OHS Hermann Hemschemeier

Grußworte kamen in diesem Jahr vom Hermann Hemschemeier, dem Ehrenpräsidenten des Oberharzer Schützenbundes. Er dankte dem Präsidium für die geleistete Arbeit, äußerte sich auch zu dem Vorfall in Hamburg, bei dem selbst die Aussagen der Polizei nicht eindeutig sind:

Die Polizei stufte die Tat als Amoklauf ein. Als Extremist war der mutmaßliche Schütze demnach nicht bekannt. Dass sein Name dennoch in den Datenbanken der Sicherheitsbehörden auftauchte, hat dem Vernehmen nach auch keinen kriminellen Hintergrund, sondern damit zu tun, dass er eine waffenrechtliche Erlaubnis beantragt haben soll. Dafür ist immer auch eine Abfrage der Zuverlässigkeit nötig, bei der Bezüge zu Straftaten und Extremismus geprüft werden. Erst kürzlich war er von der Waffenbehörde aufgesucht worden, und doch befand sich in seinem Besitz eine halbautomatischen Pistole. Bei der es sich um die Tatwaffe handelte.

Dieses wirft wieder die Debatte über Verschärfung des Waffengesetzes auf. Die natürliche Reaktion, zunächst alles verbieten zu wollen, verbietet sich. Das ist eine menschliche nachvollziehbare Reaktion, gerade die der Politik, aber sie hilft im Zweifel nicht weiter. Leider wird das sehr strenge Waffengesetz der Bundesrepublik nicht angewendet, denn immer wieder tauchen Lücken auf an dem nicht danach gehandelt wurde.

Delegierte unserer Mitglieder

In neuer Rekordzeit wurde die Delegiertenversammlung durch Michael Peinemann beendet, nicht ohne dem Gastgeber, die SG St. Andreasberg, zu danken für ihre Gastfreundschaft sowie den bereit gestellten Kaffee und den belegten Brötchen.

Delegierte unserer Mitglieder

Die nächste Sitzung der Delegierten des OHS findet 2024 in Zellerfeld statt.

Text + Bilder: Rolf Köhler

Kreisliga letzter Durchgang

Dienstag, der 10.1.2023, 20:00 Uhr in Zellerfeld: Showdown auf den Luftgewehrständen der Schützengesellschaft. Angetreten sind die Mannschaften des BfW Goslar, Hahnenklee-Bockswiese sowie Zellerfeld III und V. Jede Mannschaft wollte natürlich ihr Bestes geben, aber es gab auch Überraschungen, die sich gravierend auf die Tabelle auswirken sollten.

Kommen wir nun zu den einzelnen Begegnungen. Das BfW Goslar musste sich gegen Zellerfeld V beweisen, also Platz 5 gegen Platz 4 der bisherigen Tabelle. Leider zeigten die Schützen des BfW am heutigen Tag Nerven und verloren den Wettkampf mit 0:3 Punkten. Chancen hätten sie jedoch gehabt, da auch Zellerfeld nicht ganz ihre gewohnten Ringzahlen erreichten. Wie wir das BfW kennen, wird das Ergebnis die Teilnehmer weiter anspornen und sie buchten auch sogleich den nächsten Trainingsabend auf unseren Ständen. Wir freuen uns über die weitere Teilnahme.

Den zweiten Wettkampf bestritten die Mannschaften aus Hahnenklee gegen Zellerfeld III, die zuvor die Tabellenplätze 2 und 3 belegten. Auch in dieser Begegnung zeigte der Tabellenzweite Nerven, hätte aber gegen die Ergebnisse der Zellerfelder auch ansonsten etwas Mühe gehabt. In dieser Mannschaft trat als Ersatz für Sigrid Czoelner der Schützenbruder Ingolf Kammann an. Ingolf machte kurzen Prozeß und gewann als Tagesbester mit 298 Ringen gegen Günter Hein. Monika Göbhardt machte es Ingolf gleich und gewann mit ihren 295 Ringen – dem zweitbesten Tagesergebnis – ebenfalls ihr Schießen gegen Karin Hein. Nun kam unser Spielverderber in Person von Gerd Radtke. Er kämpfte, schwitzte und kämpfte weiter um seinen letzten Schuss. Alle freuten sich und sahen schon das lang erwartete Stechen gegen Hartmut Göbhardt vor ihren Augen. Es sollte nicht sein. Lange zögerte Gerd, man meinte seinen Puls sehen zu können, endlich der Schuss – aber die von uns ersehnte 9 kam einfach nicht. Es leuchtet rot und das heißt nun einmal 10 Ringe. Damit holte er einen Einzelpunkt für Hahnenklee heraus.

Nun begann die Rechnerei. Drei Mannschaften hatten 4:4 Mannschaftspunkte und zwei davon sogar dieselbe Anzahl von Einzelpunkten. Hahnenklee war auf Grund eines fehlenden Einzelpunktes in der Tabelle von Platz 2 auf 4 gerutscht. Zellerfeld III und Zellerfeld V hatten identische Zahlen. Jetzt zählte der direkte Vergleich. In der ersten Begegnung trafen die beiden Mannschaften aufeinander, diese gewann Zellerfeld V mit 2:1 Einzelpunkten. Damit sprang Zellerfeld V auf Platz 2 der Tabelle, Zellerfeld III blieb der 3. Tabellenplatz.

Wir vom Oberharzer Schützenbund freuen uns, dass wir als kleinster Kreisverband des NSSV trotzdem eine Kreisliga durchführen können. Leicht wird es uns nicht gemacht, da nicht alle Mitglieder Interesse an einer derartigen Liga zeigen, was wir sehr bedauern. Ein etwas besserer Zuspruch würde der Liga gut tun und vielleicht auch die Wettkämpfe noch interessanter machen. Würde Zellerfeld nicht 3 Mannschaften stellen, wäre eine Durchführung gar nicht möglich.

Die Siegerehrung nebst einer Feier findet am 21.1.2023 nach dem letzten Schießtag der weiteren Ligen auf Bezirksebene in der Schützenklause in Zellerfeld statt.

Bleibt uns abschließend nur noch, uns bei allen teilnehmenden Mannschaften herzlichst zu bedanken und auf ein Wiedersehen in der neuen Saison zu freuen. Danke sagen wir auch für die reibungslose Durchführung und große Hilfe der Zellerfeld Schützen.

Neue Satzung

Die Pandemie hat nicht nur das gesellschaftliche Leben auf den Kopf gestellt, sondern auch unsere Vereinstätigkeit. Durch Sonderverordnungen konnten wir zeitweise unsere Sitzungen virtuell durchführen. Da dies keine Dauerlösung sein konnte, waren neben unseren Mitgliedern auch wir vom Kreisverband gezwungen, unsere Satzung diesem Zustand anzupassen. Nach intensiven Diskussionen und vielen Änderungen konnten wir in unserer letzten Mitgliederversammlung die neue Satzung vorstellen und einstimmig beschließen. Das Registergericht Braunschweig hat diese nunmehr anerkannt und am 14.12.22 wurde die Satzungsänderung im Vereinsregister eingetragen. Somit wurde unsere Satzung rechtsgültig und unter dem Register „Satzung“ heute auf unserer Internetseite veröffentlicht.

6.12.2022 Kreisliga OHS

Eine Sensation lag in der Luft, ausgelöst von der Mannschaft des BFW.

BFW-Goslar : SA Hahnenklee-Bocksw.                           1 : 2       

SG Zellerfeld IV : SG Zellerfeld III                                     3 : 0

Wettkampffrei: SG Zellerfeld V

Das BFW hatten bei dieser Begegnung keine Chance und die wollten sie nutzten. Vor dem Schießen gegen den Tabellenvorletzten SA Hahnenklee-Bockswiese hätten sicherlich nicht viele auf Gregor, Lara und Maile gesetzt.

Aber sie hatten das gewisse Etwas, funkelnde Augen und den Biss, heute. Eine top Einstellung, wieder kamen sie privat, ohne Funktioner oder Fangemeinde, zum Wettkampf nach Zellerfeld. Keine Sportausrüstung, fremdes Sportgerät und so gut wie kein Training, aber die Unterstützung der Zellerfelder Schützen. So gingen sie, bis in die Haarspitzen motiviert, in diese eine Begegnung an diesem Tag, von der ersten Minute, gleich nach Vorbereitung und Probeschießen, purzelten die ersten „10“.

Anders als in den vergangenen Wettkämpfen gehörten die ersten Minuten dem BFW und bereits nach ein paar Minuten nutzte Gregor die Chance und brachte den ersten Satz mit 97 : 96 Ringen nach Hause, Lara machte es ihm nach und gewann ihren ersten Satz 97 : 93, bei Stefanie merkte man doch dass sie noch weniger geschossen hatte und Karin kannte keine Gnade, das Endresultat 276 : 291

Der SA Hahnenklee-Bockswiese passte das überhaupt nicht und schaltete danach ein paar Gänge hoch. Gerd hatte gegen Gregor einen gebrauchten Tag, auch der zweite Satz ging an den BFW 97 : 92. Lara hatte einen Einbruch, die Führung gegen Günter musste erst einmal verarbeitet werden, und da war der 2. Satz mit 92 : 96 schon verloren, es sollte der entscheidende Satz sein. Das war anstrengend, jetzt erstmal Kräfte sammeln und dann noch einmal 10 Schuss, Lara wollte alles geben für den Sieg. Sie legte los und landete Schuss um Schuss ins Volle, sie beendete den Satz mit 96 Ringen.

Günter kam nun erst richtig ins Schwitzen, schoss langsamer, bedächtiger. Verlieren wollte er auch nicht, mit 98 Ringe war es dann geschafft 2 Ringe haben dem BFW zur Sensation gefehlt. Gregor konnte seine Leistung noch gar nicht einordnen, zu groß war einfach die Freude, auch Lara war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Ehrensache, diese Freude wurde auch mit Stefanie geteilt. Man zog erhobene Hauptes wieder in die Unterkunft und schworen, die nächste Begegnung mit der SG Zellerfeld III, die gewinnen wir.

Die zweite Begegnung an diesem Tage, Zellerfeld III : Zellerfeld IV ging wegen der Spannung ein wenig unter, aber die Leistungen mit 298/296/292 gingen voll in Ordnung, nicht zu Unrecht führen sie die Rangliste der Kreisliga an.

Text und Fotos: Rolf Köhler

Wir trauern um Axel Rott

Das Präsidium und die Mitglieder des Niedersächsischen
Sportschützenverbandes trauern über den Tod
ihres Ehrenpräsidenten
Axel Rott

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
der am 24. November 2022 im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Der Niedersächsische Sportschützenverband verliert mit ihm eine Persönlichkeit, die Herausragendes für das niedersächsische Schützenwesen geleistet hat und deren Name immer untrennbar mit dem Schießsport verbunden bleiben wird.
Fast 60 Jahre war Axel Rott dem Schützenwesen und dem Schießsport, insbesondere dem Niedersächsischen Sportschützenverband aufs engste verbunden.

Über alle Ebenen hinweg setzte er sich ohne Ansehen der Person für seine Schützinnen und Schützen ein.
28 Jahre vertrat er im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes die Interessen der niedersächsischen Schützen.
22 Jahre war er Vizepräsident im NSSV, bis er 2014 zum Präsidenten des
Niedersächsischen Sportschützenverbandes gewählt wurde.
In seiner Amtszeit an der Spitze des Verbandes war er verantwortlich für viele
erfolgreiche und zukunftsweisende Entwicklungen.

Für seine Verdienste um das Deutsche und Niedersächsische Schützenwesen hat Axel Rott das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der Deutsche Schützenbund ehrte ihn mit der Verleihung des Ehrenrings und der Ehrenmitgliedschaft und der Niedersächsische Sportschützenverband als höchste Auszeichnung mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten.
Wir verlieren mit Axel Rott einen der großen Männer des Niedersächsischen
Schützenwesens, einen guten Schützenkameraden und Freund. Wir trauern um ihn. In unserer Erinnerung wird er als Vorbild der Schützen weiterleben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Mit stillem Gruß

W. Ritzke

Die Trauerfeier findet am Freitag, den 2. Dezember 2022 um 11:00 Uhr in der
St.-Michaelis-Kirche, Intscheder Dorfstraße, 27337 Blender-Intschede statt. Die
anschließende Beisetzung erfolgt auf dem Friedhof, Bergende in Intschede.

Kreisliga LG 3. Durchgang

Auf der großen Bühne bekannter Western würde man sie Greenhorns nennen. Wir erinnern uns an alte Zeiten mit Stars wie Ralf Wolter als Sam Hawkens, Clint Eastwood oder John Wayne. Und wie plump hat sich das ein oder andere Greenhorn in diesen Streifen angestellt. Aber mit dem Gewehr umgehen konnten die meisten. Zu Schaden kam da auch keiner, es war ja nur ein Film.

Heute würde man sagen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber jeder hat das Zeug etwas Großes zu erreichen. Dazu braucht man gar keine große Bühne, manchmal reicht dafür auch eine Sportstätte aus. Und wenn dies dann im Zeichen von Inklusion steht, ist das wirklich etwas Besonderes. Bei manchen erzeugt dies Erstaunen, Gänsehaut und auch Hochachtung.

Im Anschluss vieler Wettkämpfe werden Sportveranstaltungen für Behinderte durchgeführt. Als Beispiel seien hier die Paralympics genannt. Das ist lobenswert, aber keine Inklusion.

Inklusion bedeutet volle Integration bei unseren Sportveranstaltungen und sonstigen Aktivitäten, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, zumindest soweit dies irgendwie möglich ist. Egal ob seelische Probleme oder körperliche Handicaps bestehen. Durch die Zellerfelder Schützengesellschaft werden wir darin unermüdlich unterstützt, die Inklusion zu leben.

Ohne das Engagement dieses Vereins und deren Mitglieder könnte unser kleiner Kreisverband das gar nicht stemmen.

Als Beispiel eines Partners auf diesem Gebiet möchte ich das Berufsförderungswerk in Goslar die INN-tegrativ gGmbH nennen.

Die INN-tegrativ gGmbH beschreibt in ihrem Internetauftritt ihr Ziel:  Sie unterstützt Menschen auf Ihrem Weg nach einer Erkrankung oder einem Unfall zurück in Arbeit zu finden. Zu dieser beruflichen Rehabilitation gehören vor allem Angebote, die die Wiederaufnahme einer Arbeit ermöglichen wie z. B. Wiedereingliederungsangebote und Umschulungen. Schritt für Schritt ermitteln wir gemeinsam im Rahmen einer Eignungsabklärung, welches Angebot am besten geeignet ist, bei der Rückkehr in den alten Beruf, der Wiedereingliederung oder bei der beruflichen Neuorientierung zu helfen.

Vom Berufsförderungswerk beteiligen sich seit mehreren Jahren viele Mitglieder z.B. an unseren Kreisligaschießen. Greenhorns werde ich sie nicht nennen, es sind zielstrebige Partner die mit viel Eifer zu den Wettkämpfen gegen lang erprobte Schützen antreten und mit Freude dabei sind. Lara, Gregor und Florian erscheinen ohne Begleitung auf dem Schießstand und werden ihre Leistungen garantiert noch weiter ausbauen, obwohl sie erst wenige Male hier trainiert haben. Es ist halt auch viel einfacher mit einer Winchester eine Flasche zu treffen als mit einem Sportgerät eine kleine schwarze Zehn.

Nun wird es Zeit, die derzeitige Mannschaft des BfW einmal vorzustellen:

Lara Rost erreichte im 1.Ligaschießen 278 Ringe und vebesserte sich heute um 4 Ringe

Gregor Mayr begann mit 275 Ringe, heute waren es 285 – und das in seinem 2. Auftritt

Florian Schaab startete stark mit 279 Ringen. Heute zeigte er Nerven. Es kann nur besser werden.

Trotz ihrer gesteigerten Leistungen konnten sie gegen die Mannschaft Zellerfeld IV nicht bestehen, die war einfach zu stark. Klaus-Dieter Böhnke erreichte 298 Ringe, Nina Fehrenschild 299 Ringe und Ursula Urbainczyk gewann mit 295 Ringen. Das macht 3:0 Einzelpunkte für Zellerfeld IV

Die zweite Begegnung fand zwischen den Mannschaften der Schützenabteilung Hahnenklee-Bockswiese gegen Zellerfeld V statt. Hahnenklee-Bockswiese gewann mit 2:1 Einzelpunkten. Hier war Brigitte König mit 295 Ringen die beste Schützin und gewann den einen Punkt für Zellerfeld. Günter Hein (293 Ringe) und Karin Hein (291 Ringe) entschieden ihre Wettkämpfe für sich.

Weitere Bilder gibt es wieder in der Galerie.

Mit dem Wettkampf geht es weiter am 6.12.22 um 20:00 Uhr auf den Schießständen der SG Zellerfeld

Vergleichsschießen der Vögte und Schießsportleiter

Hiermit möchte ich euch, im Anhang die Ergebnisse von dem Vergleichsschießen zwischen den Schützenvögten und den Schießsportleitern zu senden. Zuvor möchte ich mich bei der Schützenabteilung der Sportgemeinde Hahnenklee-Bockswiese für die Gastfreundlichkeit sowie die Bereitstellung der Schießstände mit den Räumlichkeiten bedanken. Mein besonderer Dank geht auch die Kreisschießkommission, den Aufsichten und den Helfern. Ohne das Miteinander und die Unterstützung wäre das Vergleichsschießen vom Oberharzer Schützenbund e.V. nicht durchführbar gewesen.

Michael Schindler, Kreisschießsportleiter

Die vollständige Liste findet ihr auf der Seite Ergebnisse, weitere Bilder von R. Köhler in der Galerie

Kreisliga LG Auflage 2. Durchgang

Für den heutigen Wettkampf waren gesetzt die Mannschaften Zellerfeld III, IV und V sowie das BFW Goslar I.

Trotz einigen Irritationen bezüglich der Startzeiten traten alle Mannschaften, wenn auch einige gestresst wegen der überhasteten Anreise, korrekt an. Natürlich waren auch die Zuschauerplätze wieder reichlich belegt. Sitzplätze waren meistens keine mehr zu haben und es sollte sich lohnen. Unsere Zeitungen waren voll, es sollte bei den Wahlen in Amerika den großen Paukenschlag geben – bisher nur ein laues Lüftchen.

Den großen Paukenschlag gab es heute jedoch auf den Schießständen der SG Zellerfeld.  In der ersten Begegnung (Zellerfeld  IV  gegen Zellerfeld V) konnten unsere Fans bereits über einige gute Ergebnisse jubeln.

Punktete Nina Fehrenschild noch mit 295 Ringen, musste Brigitte König sich mit 294 Ringen geschlagen geben. Ihr Gegner Klaus-Dieter Böhnke vollzog sein Schießen eiskalt mit 299 Ringen.

Damit gewann Zellerfeld IV den Durchgang mit  3 : 0 Einzelpunkten.

Wer nun glaubte, besser kann es nicht werden, wurde eines Besseren belehrt. Dann folgte der Zellerfelder Paukenschlag in der Person von Monika Göbhardt: 100-100-100 machen 300 Ringe, mehr geht einfach nicht. Und das in der Kreisliga. Ausgiebiger Applaus der Zuschauer war ihr damit sicher.

Hier punktete Zellerfeld III gegen das BFW Goslar I ebenfalls mit 3 : 0 Einzelpunkten. Zweitbeste Schützin war in dieser Mannschaft Siegrid Czoelner, die mit 295 Ringen ihre Begegnung gewann.

Erstmalig in dieser Saison trat auch die Mannschaft des BFW mit Florian Schaab, Lara Rost und Gregor Mayr an. Unser Kreisverband freut sich sehr, dass dies nun wieder geklappt hat, auch wenn das BFW auf Grund unserer Regeln nicht in die Bezirksklasse aufsteigen könnte. Obwohl diese Schützen / Schützin bisher kaum Erfahrungen mit dem Schießsport hatten und nur wenige Male vor dem Wettkampf trainieren konnten, haben sie mit 275, 278 und 279 Ringen ihre Begegnungen beendet. Für ein Ligaschießen sind das in diesem Falle schon richtig gute Ergebnisse und gratulieren dazu. Wir würden uns freuen, wenn diese Begeisterung  anhält und wir auch in den nächsten Jahren auf eine Teilnahme hoffen dürfen.

Kreisverbandskönigschießen

Am heutigen Tage hatten wir die Schützen unserer Mitglieder zum Kreisverbandskönigschießen auf den Schießständen der Schützengesellschaft St.Andreasberg eingeladen. Daran teilgenommen haben insgesamt 23 Schützinnen und Schützen aus der Jugend- bis zur Seniorenklasse.

Nach dem Wettkampf konnten die Sieger wie folgt bekannt gegeben:

Kreisjugendkönigin Marlen Zlamal ( SG Clausthal )

Kreisdamenkönigin Alina Burchardt ( BSG Lautenthal )

Kreisschützenkönig Michael Pförtner ( SG Clausthal )

Kreisalterskönigin Manuela Finke ( SG Buntenbock )

Kreisseniorenkönig Gerhard Klapproth ( SG St.Andreasberg )

von links: Michael Peinemann (stellv. Präsident des OHS) , Marlen Zlamal, Manuela Finke, Michael Pförtner, Alina Burchhardt, Gerhard Klapproth und Michael Schindler ( Kreisschießsportleiter des OHS)

Wir gratulieren den neuen Kreisverbandsköniginnen und -königen. Michael Schindler dankte danach im Namen des Oberharzer Schützenbundes der Schützengesellschaft St. Andreasberg für die Bereitstellung der Schießstände sowie den Aufsichten und Helfern für deren Unterstützung bei der Durchführung.

Im Anschluss der Veranstaltung gab es noch ein Überraschung für unseren Kreisschießsportleiter. Bedingt durch die Pandemie konnten viele Präsenzsitzungen des OHS nicht durchgeführt werden und damit auch teilweise bereits überfällige Ehrungen unserer Präsidiumsmitglieder. Wir wussten, heute ist er dabei. Daher überreichten ihm Michael Peinemann und Michael Pförtner die goldene Verbandsnadel des NSSV für seine Verdienste im deutschen Schützenwesen. Auch ihm gratulieren wir und bedanken uns für seine unermüdliche Arbeit trotz der widrigen Umstände in den letzten Jahren.

Einige Bilder gibt es noch auf unserer Seite „Galerie“