Auf der großen Bühne bekannter Western würde man sie Greenhorns nennen. Wir erinnern uns an alte Zeiten mit Stars wie Ralf Wolter als Sam Hawkens, Clint Eastwood oder John Wayne. Und wie plump hat sich das ein oder andere Greenhorn in diesen Streifen angestellt. Aber mit dem Gewehr umgehen konnten die meisten. Zu Schaden kam da auch keiner, es war ja nur ein Film.
Heute würde man sagen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber jeder hat das Zeug etwas Großes zu erreichen. Dazu braucht man gar keine große Bühne, manchmal reicht dafür auch eine Sportstätte aus. Und wenn dies dann im Zeichen von Inklusion steht, ist das wirklich etwas Besonderes. Bei manchen erzeugt dies Erstaunen, Gänsehaut und auch Hochachtung.
Im Anschluss vieler Wettkämpfe werden Sportveranstaltungen für Behinderte durchgeführt. Als Beispiel seien hier die Paralympics genannt. Das ist lobenswert, aber keine Inklusion.
Inklusion bedeutet volle Integration bei unseren Sportveranstaltungen und sonstigen Aktivitäten, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, zumindest soweit dies irgendwie möglich ist. Egal ob seelische Probleme oder körperliche Handicaps bestehen. Durch die Zellerfelder Schützengesellschaft werden wir darin unermüdlich unterstützt, die Inklusion zu leben.
Ohne das Engagement dieses Vereins und deren Mitglieder könnte unser kleiner Kreisverband das gar nicht stemmen.
Als Beispiel eines Partners auf diesem Gebiet möchte ich das Berufsförderungswerk in Goslar die INN-tegrativ gGmbH nennen.
Die INN-tegrativ gGmbH beschreibt in ihrem Internetauftritt ihr Ziel: Sie unterstützt Menschen auf Ihrem Weg nach einer Erkrankung oder einem Unfall zurück in Arbeit zu finden. Zu dieser beruflichen Rehabilitation gehören vor allem Angebote, die die Wiederaufnahme einer Arbeit ermöglichen wie z. B. Wiedereingliederungsangebote und Umschulungen. Schritt für Schritt ermitteln wir gemeinsam im Rahmen einer Eignungsabklärung, welches Angebot am besten geeignet ist, bei der Rückkehr in den alten Beruf, der Wiedereingliederung oder bei der beruflichen Neuorientierung zu helfen.
Vom Berufsförderungswerk beteiligen sich seit mehreren Jahren viele Mitglieder z.B. an unseren Kreisligaschießen. Greenhorns werde ich sie nicht nennen, es sind zielstrebige Partner die mit viel Eifer zu den Wettkämpfen gegen lang erprobte Schützen antreten und mit Freude dabei sind. Lara, Gregor und Florian erscheinen ohne Begleitung auf dem Schießstand und werden ihre Leistungen garantiert noch weiter ausbauen, obwohl sie erst wenige Male hier trainiert haben. Es ist halt auch viel einfacher mit einer Winchester eine Flasche zu treffen als mit einem Sportgerät eine kleine schwarze Zehn.
Nun wird es Zeit, die derzeitige Mannschaft des BfW einmal vorzustellen:
Lara Rost erreichte im 1.Ligaschießen 278 Ringe und vebesserte sich heute um 4 Ringe
Gregor Mayr begann mit 275 Ringe, heute waren es 285 – und das in seinem 2. Auftritt
Florian Schaab startete stark mit 279 Ringen. Heute zeigte er Nerven. Es kann nur besser werden.
Trotz ihrer gesteigerten Leistungen konnten sie gegen die Mannschaft Zellerfeld IV nicht bestehen, die war einfach zu stark. Klaus-Dieter Böhnke erreichte 298 Ringe, Nina Fehrenschild 299 Ringe und Ursula Urbainczyk gewann mit 295 Ringen. Das macht 3:0 Einzelpunkte für Zellerfeld IV
Die zweite Begegnung fand zwischen den Mannschaften der Schützenabteilung Hahnenklee-Bockswiese gegen Zellerfeld V statt. Hahnenklee-Bockswiese gewann mit 2:1 Einzelpunkten. Hier war Brigitte König mit 295 Ringen die beste Schützin und gewann den einen Punkt für Zellerfeld. Günter Hein (293 Ringe) und Karin Hein (291 Ringe) entschieden ihre Wettkämpfe für sich.
Weitere Bilder gibt es wieder in der Galerie.
Mit dem Wettkampf geht es weiter am 6.12.22 um 20:00 Uhr auf den Schießständen der SG Zellerfeld