6.12.2022 Kreisliga OHS

Eine Sensation lag in der Luft, ausgelöst von der Mannschaft des BFW.

BFW-Goslar : SA Hahnenklee-Bocksw.                           1 : 2       

SG Zellerfeld IV : SG Zellerfeld III                                     3 : 0

Wettkampffrei: SG Zellerfeld V

Das BFW hatten bei dieser Begegnung keine Chance und die wollten sie nutzten. Vor dem Schießen gegen den Tabellenvorletzten SA Hahnenklee-Bockswiese hätten sicherlich nicht viele auf Gregor, Lara und Maile gesetzt.

Aber sie hatten das gewisse Etwas, funkelnde Augen und den Biss, heute. Eine top Einstellung, wieder kamen sie privat, ohne Funktioner oder Fangemeinde, zum Wettkampf nach Zellerfeld. Keine Sportausrüstung, fremdes Sportgerät und so gut wie kein Training, aber die Unterstützung der Zellerfelder Schützen. So gingen sie, bis in die Haarspitzen motiviert, in diese eine Begegnung an diesem Tag, von der ersten Minute, gleich nach Vorbereitung und Probeschießen, purzelten die ersten „10“.

Anders als in den vergangenen Wettkämpfen gehörten die ersten Minuten dem BFW und bereits nach ein paar Minuten nutzte Gregor die Chance und brachte den ersten Satz mit 97 : 96 Ringen nach Hause, Lara machte es ihm nach und gewann ihren ersten Satz 97 : 93, bei Stefanie merkte man doch dass sie noch weniger geschossen hatte und Karin kannte keine Gnade, das Endresultat 276 : 291

Der SA Hahnenklee-Bockswiese passte das überhaupt nicht und schaltete danach ein paar Gänge hoch. Gerd hatte gegen Gregor einen gebrauchten Tag, auch der zweite Satz ging an den BFW 97 : 92. Lara hatte einen Einbruch, die Führung gegen Günter musste erst einmal verarbeitet werden, und da war der 2. Satz mit 92 : 96 schon verloren, es sollte der entscheidende Satz sein. Das war anstrengend, jetzt erstmal Kräfte sammeln und dann noch einmal 10 Schuss, Lara wollte alles geben für den Sieg. Sie legte los und landete Schuss um Schuss ins Volle, sie beendete den Satz mit 96 Ringen.

Günter kam nun erst richtig ins Schwitzen, schoss langsamer, bedächtiger. Verlieren wollte er auch nicht, mit 98 Ringe war es dann geschafft 2 Ringe haben dem BFW zur Sensation gefehlt. Gregor konnte seine Leistung noch gar nicht einordnen, zu groß war einfach die Freude, auch Lara war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Ehrensache, diese Freude wurde auch mit Stefanie geteilt. Man zog erhobene Hauptes wieder in die Unterkunft und schworen, die nächste Begegnung mit der SG Zellerfeld III, die gewinnen wir.

Die zweite Begegnung an diesem Tage, Zellerfeld III : Zellerfeld IV ging wegen der Spannung ein wenig unter, aber die Leistungen mit 298/296/292 gingen voll in Ordnung, nicht zu Unrecht führen sie die Rangliste der Kreisliga an.

Text und Fotos: Rolf Köhler

Wir trauern um Axel Rott

Das Präsidium und die Mitglieder des Niedersächsischen
Sportschützenverbandes trauern über den Tod
ihres Ehrenpräsidenten
Axel Rott

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
der am 24. November 2022 im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Der Niedersächsische Sportschützenverband verliert mit ihm eine Persönlichkeit, die Herausragendes für das niedersächsische Schützenwesen geleistet hat und deren Name immer untrennbar mit dem Schießsport verbunden bleiben wird.
Fast 60 Jahre war Axel Rott dem Schützenwesen und dem Schießsport, insbesondere dem Niedersächsischen Sportschützenverband aufs engste verbunden.

Über alle Ebenen hinweg setzte er sich ohne Ansehen der Person für seine Schützinnen und Schützen ein.
28 Jahre vertrat er im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes die Interessen der niedersächsischen Schützen.
22 Jahre war er Vizepräsident im NSSV, bis er 2014 zum Präsidenten des
Niedersächsischen Sportschützenverbandes gewählt wurde.
In seiner Amtszeit an der Spitze des Verbandes war er verantwortlich für viele
erfolgreiche und zukunftsweisende Entwicklungen.

Für seine Verdienste um das Deutsche und Niedersächsische Schützenwesen hat Axel Rott das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der Deutsche Schützenbund ehrte ihn mit der Verleihung des Ehrenrings und der Ehrenmitgliedschaft und der Niedersächsische Sportschützenverband als höchste Auszeichnung mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten.
Wir verlieren mit Axel Rott einen der großen Männer des Niedersächsischen
Schützenwesens, einen guten Schützenkameraden und Freund. Wir trauern um ihn. In unserer Erinnerung wird er als Vorbild der Schützen weiterleben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Mit stillem Gruß

W. Ritzke

Die Trauerfeier findet am Freitag, den 2. Dezember 2022 um 11:00 Uhr in der
St.-Michaelis-Kirche, Intscheder Dorfstraße, 27337 Blender-Intschede statt. Die
anschließende Beisetzung erfolgt auf dem Friedhof, Bergende in Intschede.

Kreisliga LG 3. Durchgang

Auf der großen Bühne bekannter Western würde man sie Greenhorns nennen. Wir erinnern uns an alte Zeiten mit Stars wie Ralf Wolter als Sam Hawkens, Clint Eastwood oder John Wayne. Und wie plump hat sich das ein oder andere Greenhorn in diesen Streifen angestellt. Aber mit dem Gewehr umgehen konnten die meisten. Zu Schaden kam da auch keiner, es war ja nur ein Film.

Heute würde man sagen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber jeder hat das Zeug etwas Großes zu erreichen. Dazu braucht man gar keine große Bühne, manchmal reicht dafür auch eine Sportstätte aus. Und wenn dies dann im Zeichen von Inklusion steht, ist das wirklich etwas Besonderes. Bei manchen erzeugt dies Erstaunen, Gänsehaut und auch Hochachtung.

Im Anschluss vieler Wettkämpfe werden Sportveranstaltungen für Behinderte durchgeführt. Als Beispiel seien hier die Paralympics genannt. Das ist lobenswert, aber keine Inklusion.

Inklusion bedeutet volle Integration bei unseren Sportveranstaltungen und sonstigen Aktivitäten, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, zumindest soweit dies irgendwie möglich ist. Egal ob seelische Probleme oder körperliche Handicaps bestehen. Durch die Zellerfelder Schützengesellschaft werden wir darin unermüdlich unterstützt, die Inklusion zu leben.

Ohne das Engagement dieses Vereins und deren Mitglieder könnte unser kleiner Kreisverband das gar nicht stemmen.

Als Beispiel eines Partners auf diesem Gebiet möchte ich das Berufsförderungswerk in Goslar die INN-tegrativ gGmbH nennen.

Die INN-tegrativ gGmbH beschreibt in ihrem Internetauftritt ihr Ziel:  Sie unterstützt Menschen auf Ihrem Weg nach einer Erkrankung oder einem Unfall zurück in Arbeit zu finden. Zu dieser beruflichen Rehabilitation gehören vor allem Angebote, die die Wiederaufnahme einer Arbeit ermöglichen wie z. B. Wiedereingliederungsangebote und Umschulungen. Schritt für Schritt ermitteln wir gemeinsam im Rahmen einer Eignungsabklärung, welches Angebot am besten geeignet ist, bei der Rückkehr in den alten Beruf, der Wiedereingliederung oder bei der beruflichen Neuorientierung zu helfen.

Vom Berufsförderungswerk beteiligen sich seit mehreren Jahren viele Mitglieder z.B. an unseren Kreisligaschießen. Greenhorns werde ich sie nicht nennen, es sind zielstrebige Partner die mit viel Eifer zu den Wettkämpfen gegen lang erprobte Schützen antreten und mit Freude dabei sind. Lara, Gregor und Florian erscheinen ohne Begleitung auf dem Schießstand und werden ihre Leistungen garantiert noch weiter ausbauen, obwohl sie erst wenige Male hier trainiert haben. Es ist halt auch viel einfacher mit einer Winchester eine Flasche zu treffen als mit einem Sportgerät eine kleine schwarze Zehn.

Nun wird es Zeit, die derzeitige Mannschaft des BfW einmal vorzustellen:

Lara Rost erreichte im 1.Ligaschießen 278 Ringe und vebesserte sich heute um 4 Ringe

Gregor Mayr begann mit 275 Ringe, heute waren es 285 – und das in seinem 2. Auftritt

Florian Schaab startete stark mit 279 Ringen. Heute zeigte er Nerven. Es kann nur besser werden.

Trotz ihrer gesteigerten Leistungen konnten sie gegen die Mannschaft Zellerfeld IV nicht bestehen, die war einfach zu stark. Klaus-Dieter Böhnke erreichte 298 Ringe, Nina Fehrenschild 299 Ringe und Ursula Urbainczyk gewann mit 295 Ringen. Das macht 3:0 Einzelpunkte für Zellerfeld IV

Die zweite Begegnung fand zwischen den Mannschaften der Schützenabteilung Hahnenklee-Bockswiese gegen Zellerfeld V statt. Hahnenklee-Bockswiese gewann mit 2:1 Einzelpunkten. Hier war Brigitte König mit 295 Ringen die beste Schützin und gewann den einen Punkt für Zellerfeld. Günter Hein (293 Ringe) und Karin Hein (291 Ringe) entschieden ihre Wettkämpfe für sich.

Weitere Bilder gibt es wieder in der Galerie.

Mit dem Wettkampf geht es weiter am 6.12.22 um 20:00 Uhr auf den Schießständen der SG Zellerfeld

Vergleichsschießen der Vögte und Schießsportleiter

Hiermit möchte ich euch, im Anhang die Ergebnisse von dem Vergleichsschießen zwischen den Schützenvögten und den Schießsportleitern zu senden. Zuvor möchte ich mich bei der Schützenabteilung der Sportgemeinde Hahnenklee-Bockswiese für die Gastfreundlichkeit sowie die Bereitstellung der Schießstände mit den Räumlichkeiten bedanken. Mein besonderer Dank geht auch die Kreisschießkommission, den Aufsichten und den Helfern. Ohne das Miteinander und die Unterstützung wäre das Vergleichsschießen vom Oberharzer Schützenbund e.V. nicht durchführbar gewesen.

Michael Schindler, Kreisschießsportleiter

Die vollständige Liste findet ihr auf der Seite Ergebnisse, weitere Bilder von R. Köhler in der Galerie

Kreisliga LG Auflage 2. Durchgang

Für den heutigen Wettkampf waren gesetzt die Mannschaften Zellerfeld III, IV und V sowie das BFW Goslar I.

Trotz einigen Irritationen bezüglich der Startzeiten traten alle Mannschaften, wenn auch einige gestresst wegen der überhasteten Anreise, korrekt an. Natürlich waren auch die Zuschauerplätze wieder reichlich belegt. Sitzplätze waren meistens keine mehr zu haben und es sollte sich lohnen. Unsere Zeitungen waren voll, es sollte bei den Wahlen in Amerika den großen Paukenschlag geben – bisher nur ein laues Lüftchen.

Den großen Paukenschlag gab es heute jedoch auf den Schießständen der SG Zellerfeld.  In der ersten Begegnung (Zellerfeld  IV  gegen Zellerfeld V) konnten unsere Fans bereits über einige gute Ergebnisse jubeln.

Punktete Nina Fehrenschild noch mit 295 Ringen, musste Brigitte König sich mit 294 Ringen geschlagen geben. Ihr Gegner Klaus-Dieter Böhnke vollzog sein Schießen eiskalt mit 299 Ringen.

Damit gewann Zellerfeld IV den Durchgang mit  3 : 0 Einzelpunkten.

Wer nun glaubte, besser kann es nicht werden, wurde eines Besseren belehrt. Dann folgte der Zellerfelder Paukenschlag in der Person von Monika Göbhardt: 100-100-100 machen 300 Ringe, mehr geht einfach nicht. Und das in der Kreisliga. Ausgiebiger Applaus der Zuschauer war ihr damit sicher.

Hier punktete Zellerfeld III gegen das BFW Goslar I ebenfalls mit 3 : 0 Einzelpunkten. Zweitbeste Schützin war in dieser Mannschaft Siegrid Czoelner, die mit 295 Ringen ihre Begegnung gewann.

Erstmalig in dieser Saison trat auch die Mannschaft des BFW mit Florian Schaab, Lara Rost und Gregor Mayr an. Unser Kreisverband freut sich sehr, dass dies nun wieder geklappt hat, auch wenn das BFW auf Grund unserer Regeln nicht in die Bezirksklasse aufsteigen könnte. Obwohl diese Schützen / Schützin bisher kaum Erfahrungen mit dem Schießsport hatten und nur wenige Male vor dem Wettkampf trainieren konnten, haben sie mit 275, 278 und 279 Ringen ihre Begegnungen beendet. Für ein Ligaschießen sind das in diesem Falle schon richtig gute Ergebnisse und gratulieren dazu. Wir würden uns freuen, wenn diese Begeisterung  anhält und wir auch in den nächsten Jahren auf eine Teilnahme hoffen dürfen.

Kreisverbandskönigschießen

Am heutigen Tage hatten wir die Schützen unserer Mitglieder zum Kreisverbandskönigschießen auf den Schießständen der Schützengesellschaft St.Andreasberg eingeladen. Daran teilgenommen haben insgesamt 23 Schützinnen und Schützen aus der Jugend- bis zur Seniorenklasse.

Nach dem Wettkampf konnten die Sieger wie folgt bekannt gegeben:

Kreisjugendkönigin Marlen Zlamal ( SG Clausthal )

Kreisdamenkönigin Alina Burchardt ( BSG Lautenthal )

Kreisschützenkönig Michael Pförtner ( SG Clausthal )

Kreisalterskönigin Manuela Finke ( SG Buntenbock )

Kreisseniorenkönig Gerhard Klapproth ( SG St.Andreasberg )

von links: Michael Peinemann (stellv. Präsident des OHS) , Marlen Zlamal, Manuela Finke, Michael Pförtner, Alina Burchhardt, Gerhard Klapproth und Michael Schindler ( Kreisschießsportleiter des OHS)

Wir gratulieren den neuen Kreisverbandsköniginnen und -königen. Michael Schindler dankte danach im Namen des Oberharzer Schützenbundes der Schützengesellschaft St. Andreasberg für die Bereitstellung der Schießstände sowie den Aufsichten und Helfern für deren Unterstützung bei der Durchführung.

Im Anschluss der Veranstaltung gab es noch ein Überraschung für unseren Kreisschießsportleiter. Bedingt durch die Pandemie konnten viele Präsenzsitzungen des OHS nicht durchgeführt werden und damit auch teilweise bereits überfällige Ehrungen unserer Präsidiumsmitglieder. Wir wussten, heute ist er dabei. Daher überreichten ihm Michael Peinemann und Michael Pförtner die goldene Verbandsnadel des NSSV für seine Verdienste im deutschen Schützenwesen. Auch ihm gratulieren wir und bedanken uns für seine unermüdliche Arbeit trotz der widrigen Umstände in den letzten Jahren.

Einige Bilder gibt es noch auf unserer Seite „Galerie“

Kreisliga 2022/2023

Die Schießstände der Schützengesellschaft Zellerfeld um 20.00 Uhr: Start der ersten Begegnungen zwischen den Mannschaften Zellerfeld III gegen Zellerfeld V und Zellerfeld IV gegen Hahnenklee-Bockswiese. Die Hütte ist voll, die Stimmung angespannt aber gut.

Man freut sich, dass die Wettkämpfe – wenn auch mit weniger Gesellschaften – wieder wie gewohnt durchgeführt werden können.

Natürlich darf die Fangemeinde nicht fehlen und sie ist zahlreich angetreten.

Foto: Rolf Köhler

Um 20:40 Uhr sind die ersten Begegnungen gelaufen. 298 – 297 – 2 x 296 – 294 – 293 – 292 -290, das sind die erreichten Ringe der erfolgreichsten Schützen. Für eine Kreisliga ist das schon ein recht guter Beginn und macht Lust auf eine Fortsetzung.

Zum Abschluss gab der Ligenleiter Michael Peinemann die Ergebnisse bekannt. Die Mannschaft Zellerfeld V besiegte Zellerfeld III mit 2:1 Einzelpunkten, die Mannschaft Hahnenklee-Bockswiese unterlag Zellerfeld IV mit 0:3 Einzelpunkten.

Bedanken möchten wir uns bei Rolf Köhler und seinem Team für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Weiter geht es am 8.11.22 um 19:00 Uhr wieder in Zellerfeld.

Die Tabelle sowie die Setzliste nach der ersten Begegnung sind auf der Seite Ergebnisse zu finden. Weitere Bilder in der Galerie.

Kreisliga 2022 / 2023

Mit dem heutigen Datum beginnt in unserem Kreisverband die Kreisliga-Saison.

Leider konnten drei unserer Mitglieder in diesem Jahr keine Mannschaften für diese Liga stellen, so dass zwangsweise einige Begegnungen ausfallen mussten.

Wir hoffen, dass die Resonanz im kommenden Jahr wieder stärker ausfällt, der Mannschaft von der Schützengesellschaft Clausthal wünschen wir viel Erfolg in der Landesliga.

Eine Aufstellung der Mannschaften sowie die angesetzten Termine können auf unserer Seite „Schießsport“ eingesehen und auch heruntergeladen werden.

Auch unseren teilnehmenden Mannschaften wünsche ich viel Erfolg und freue mich schon auf gute Ergebnisse.

Blasrohrschießen aktuell

… und wieder fliegen die Pfeile

Am 03. Oktober 2022 gab es in Zellerfeld eine sportliche Premiere. Die SG Zellerfeld hat die 1. Überregionale Kreismeisterschaft im Blasrohrschießen veranstaltet. Eingeladen durch die Kreisschießsportleiter der KSV Gandersheim, Goslar und dem Oberharz, kam nicht die erwartete Resonanz der Schützenschwestern und Schützenbrüder.

Der Laie fragt sich umgehend: Was sind denn das nun wieder für Spinner?, darf sich aber vom Referent für Breitensport Hartmut Göbhardt, der ein Herz hat für Sportarten, die man ja nach individueller Betrachtung ausgefallen, bekloppt oder super nennen mag, umgehend eines Besseren belehren lassen. Ungeachtet dessen wurden alle Verbindungen ausgenutzt und in Liebenburg, Ammensen, Kreiensen und Zellerfeld auch Blasrohrsportler/innen gefunden die sich bereit erklärten einen Wettkampf auszutragen.

Vielen Menschen hierzulande dürften Blasrohre vor allem als Hilfsmittel zur Tierbetäubung in Zoos bekannt sein. Tatsächlich hat die Entwicklung des Blasrohrschießens ihren Ursprung in der Jagd. Vor allem von in tropischen Wäldern lebenden indigenen Völkern wurden die mit Lungenkraft betriebenen Rohre mitsamt Giftpfeilen einst zum Erlegen von Tieren benutzt. Damals war der große Vorteil von Blasrohren: Sie verursachen beim Abfeuern keine lauten Geräusche. In Deutschland hingegen war und ist die Jagd mit dem Blasrohr nicht gestattet. Stattdessen hat sich das Blasrohrschießen zu einem Sport entwickelt, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Die wichtigsten Verbände des Sports sind in Japan und den USA zu Hause, aber auch in Deutschland nutzen immer mehr Menschen die einstige Jagdwaffe als Sportgerät.

Einer der großen Vorteile des Blasrohrsports ist der niedrigschwellige Zugang. Mitmachen kann eigentlich jeder. Es gibt keine Altersbeschränkung, und weil das Blasrohrschießen ein reiner Lungen- und Konzentrationssport ist, können auch Menschen mit Behinderung mitmachen. Darüber hinaus gilt der Sport sogar als gesundheitsfördernd. Durch das ebenso bewusste wie tiefe Ein- und Ausatmen vor und beim Schießen wird die Lunge trainiert. Wer regelmäßig Pfeile mittels Blasrohr abschießt, stärkt zwangsläufig seine Lunge und erweitert deren Volumen, was unter anderem eine verbesserte Kondition zur Folge hat. Die Folge ist, dass das Blasrohrschießen bei Atembeschwerden mitunter sogar als Therapie angeboten und von der Krankenkasse finanziert werden kann. Ein Blasrohrsportler kann somit nicht übers Ziel hinausschießen, gesundheitlich gesehen zumindest. Ob dies von Hand gedrechselt ist oder aus einer einfachen Muffe aus dem Baumarkt besteht, sei nebensächlich. Genauso wie der niedrigschwellige Zugang für alle Altersklassen sind die Einfachheit des Materials und die folglich niedrigen Anschaffungskosten ein großer Vorteil des Sports. Ein Vorteil, der allerdings bis dato nichts daran geändert hat, dass die Abteilung Blasrohrsport sehr klein ist.  

Der Anfang ist gemacht, für die Überregionale Blasrohr-Kreismeisterschaft haben sich 34 Blasrohrsportler/innen in Zellerfeld eingefunden um auf die in 7m Entfernung stehenden Ziele ihre Meisterschaft auszutragen. Es wurden jeweils 60 Schuss abgegeben. Maximal konnten 600 Punkte erreicht werden. Sieger der einzelnen KSV aufgeteilt in Klassen, siehe Siegerliste

Jeder Teilnehmer wurde für seine Leistung mit einer Urkunde ausgezeichnet,

Interessenten für den Blasrohrsport können gerne unverbindlich zu einem Probetraining in der Schützengesellschaft Zellerfeld vorbei kommen. Trainingszeiten jeden Freitag 18.00 Uhr.

Einen besonderen Service Die SG Zellerfeld bietet eine persönliche Unterweisung an.

Unser Breitensport-Beauftragte Hartmut Göbhardt kommt zu einer Unterweisung in euer Schießheim

weitere Bilder befinden sich in der Galerie

Text: Rolf Köhler Fotos: Köhler/Wawrzinek

Schießsportleiterlehrgang erfolgreich abgeschlossen

Schießsportleiter – Lehrgang 2022

Für den Abschluss des Schießsportleiter – Lehrganges war eine lange Leidenszeit vorausgegangen.

Der erste Termin war im Mai 2020 angesetzt. Leider kam Corona und machte alle Bemühungen zunichte. Nach Lockdown und vielen Vorschriften kam für den Mai 2022 die frohe Kunde, dass wir den Lehrgang nun starten werden.

Von allen Anmeldungen blieben nun acht Teilnehmer über, die noch mitmachen wollten. Nach Absprachen wurde ein Termin für Lehrgang und Prüfung gefunden.

Durch Neustrukturierung der Ausbildungsunterlagen konnten wir uns als Lehrstab nur vier Wochen vorher informieren, welche Änderungen auf uns und den Teilnehmern zukommen werden.

Da sich dann noch vier Teilnehmer vom Lehrgang abmeldeten, zwei davon erst eine Stunde vor Beginn, trotzte der Rest allen Widrigkeiten und bestanden nach intensiver Schulung die Prüfung und können sich von nun an Schießsportleiter nennen.

v.l. Michael Peinemann (stellvetr. Präsident/Ausbilder), Sophie Atzenhofer (SG Braunlage), Jan- Moritz Weiß (SG Clausthal), Detlef Weichert (SG Zellerfeld), Rainer Otte (Ausbilder), Rudolf Morbitzer (SG Zellerfeld), sowie Rainer Zimmer (Landesschießsportleiter u. Prüfer)

Fotos: Rolf Köhler Text: Michael Peinemann